Istanbul

29.08.-03.09.23

Die 16-Millionen-Metropole, Nahtstelle zwischen Europa und Asien, nach nur wenigen Tagen Aufenthalt umfassend zu beschreiben, ist nicht nur unmöglich, sondern könnte ihrer Vielfältigkeit, der unzähligen Facetten und geschichtlichen wie kulturellen Bedeutung kaum gerecht werden. So kann ich mich hier nur auf unsere subjektiven Eindrücke und unmittelbar Erlebtes beziehen. 

Dazu kommt, dass unser Aufenthalt im wesentlichen bestimmt wurde durch das Wiedersehen und Zusammensein mit unseren lieben Freunden aus dem Iran – Sara und Bahador mit ihren zwei Kindern, der reizenden Yasna und dem putzigen Ario. Ihre Herzlichkeit und grenzenlose Gastfreundschaft haben uns einmal mehr geradezu überwältigt. Wie viele wohlhabende Iraner besitzt ihre Familie in einem komfortablen Condominium ein Apartment, das ihnen bei – visafreien!  – Ausflügen als repressionsfreies Domizil dient. Am Ende unseres Zusammenseins waren wir uns alle einig, dass wir diesen Standort für regelmäßige Treffen nutzen werden. 

echte Freunde …
… und Freundinnen

Neben den herrlichen Stunden unseres Zusammenseins sind es diese nachhaltigen Eindrücke, die wir aus Istanbul mitnehmen:

  • Eine gewaltige Betonwüste geprägt von riesigen Wohnsilos, die in ihrer dichten Anordnung mitunter an Hongkong erinnern und sich bei scheinbar immer noch rasantem Wachstum weit über die von zum Teil extrem steilen Hügeln geprägte Topografie ausbreiten, die unmotorisiert kaum zu bewältigen ist. 
Moloch Millionenstadt Istanbul
  • Eine Stadt, die trotz eines effizienten und günstigen Netzes öffentlicher Verkehrsmittel im Autoverkehr zu ersticken droht und in der für Radfahrer schon bei den Überlegungen der Stadplaner kein Platz vorgesehen ist – Radwege? Fahrbahn-Seitenstreifen? Fehlanzeige!
  • Vereinzelt und isoliert wunderschöne, gepflegte Parkanlagen mit Kinderspielplätzen, Freizeit- und Sporteinrichtungen. 
  • Viele, kleinere Vorort-Zentren mit kompletten urbanen Strukturen und eigenem Charakter. 
  • Eine ausnehmend schöne Altstadt, die trotz des internationalen Touristenstroms mit den mannigfachen Zeugnissen der historischen, religiösen und kulturellen Einflüsse und Epochen ihre Ursprünglichkeit bewahrt. 
Istanbul Altstadt
Istanbul Altstadt
Hagia Sofia
Blaue Moschee
Blaue Moschee
Blaue Moschee
toller Bart
orientalische Schönheit
  • Der Bosporus in seiner Einzigartigkeit mit dem Gewusel unzähliger Schiffe und Ausflugsboote, überragt von mächtigen Moscheen und dem markanten Galata-Turm, umsäumt von prächtigen Palästen und schicken Hotelbauten, überspannt von architektonisch mutigen, abends farbenfroh illuminierten Hängebrücken. 
auf dem Bosporus
Galata-Turm
auf dem Bosporus
auf dem Bosporus
Bosporus-Brücke
Bosporus-Brücke
  • Freundliche, stets hilfsbereite Menschen, die trotz großstädtischer Hektik stets ein Lächeln, eine Handreichung, eine Hilfestellung wie selbstverständlich bereit halten wie z. b. der Auslieferfahrer, der ungefragt seinen Motorroller abstellt und uns, erkennbar total erschöpft, hilft, unsere vollgepackten Räder die 18%-Rampe hochzuschieben. 
willkommene Schubhilfe

So verlassen wir nach nur vier Tagen Aufenthalt diese Stadt mit einem Kaleidoskop an Bildern, Eindrücken und Gefühlen in der Gewissheit, dass dies nicht unser letzter Aufenthalt hier sein wird. 

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